Sitzung 95

Anarath
0 Kommentare

Kaum waren die Spinnen gesichtet worden begann Celiana direkt diese anzugreifen, der Kampf war kurz da sich die Spinnen nach dem Verlust eines der ihren sofort zurückzogen

Jedoch geschah dies scheinbar nicht deswegen sondern aufgrund eines immensen Geräuschaufkommens aus dem rechten Gang der in den Berg führte, etwas großes schien dort für Verwüstungen zu sorgen und stampfte auf die Position der Gruppe zu

Schnell entschlossen sich alle dem linken Pfad Richtung Osten zu folgen, Celiana zog dabei noch zur Vorsicht eine Steinwand im rechten Gang hoch um ihnen etwas Zeit zu erkaufen

Gudden und Celiana rannten los, M.A.C 5 hingegen blieb stehen, selbst als etwas riesiges auf der anderen Seite der Wand eben jene Stück für Stück zum Einsturz brachte

Eine gigantische Spinne die den ganzen sehr breiten und 5 Meter hohen Gang ausfüllte raste nun auf ihn zu, sie machte Halt vor ihm, verdutztes Schauen auf beiden Seiten

Dann brach der Kampf aus, M.A.C. 5 wurde hart getroffen, Gudden war derweil todesmutig zurückgekehrt da er seinen Kameraden nicht zurücklassen wollte

Als das Konstrukt sich endlich entschloss die Flucht anzutreten hatte auch Gudden schwer unter den Attacken des achtbeinigen Ungetüms gelitten, nunmehr hatten sie sich alle in der neuen unbekannten Kammer eingefunden

Die über 10 Meter hohe und unglaublich weitläufige Kammer wurde von sechs primären Pfeilern getragen, die Wände waren soweit die Sicht unter diesen Bedingungen reichte mit Fresken verziert, es war zu vermuten dass es sich um eine Art Tempelstruktur handelte

Als sie weit genug vorgedrungen waren erkannte die Gruppe dass der Ausgang durch einen Einsturz blockiert war, das riesige Spinnentier hatte es derweil geschafft sich durch den für sie doch etwas schmalen Eingang zu pressen

Das zu Anfang schlecht verteilte Gewicht des Monsters sorgte dafür dass ein paar Bodenplatten nachgaben, offensichtlich war die Statik in diesem Raum zwar noch soweit intakt nicht einzustürzen aber eben nicht mehr für derlei Beanspruchung ausgelegt

Dabei stellte sich auch heraus dass es sehr tief nach unten ging und auch die Pfeiler viel tiefer reichten als bisher angenommen, eine mindestens so große Kammer musste wohl direkt hier drunter liegen

Jedes Gruppenmitglied verfolgte eine andere Taktik wie mit der Situation umzugehen sei, auch wechselten die Taktiken der jeweiligen Personen im Verlauf der Konfrontation

So gab es den Versuch das Vieh direkt anzugreifen und zu Fall zu bringen, Bodenplatten unter ihm zu zerstören wohingegen die Spinne sich stattdessen aber in den Pfeilern verankerte und Weben sponn, wie auch den Ansatz den Ausgang freizuräumen um zu entfliehen

Das Getier machte den letzten Ansatz schwerer als es instinktiv des Ausgangsbereich zusätzlich mit einem dicken tropfen ihrer Netzmasse versiegelte, ein recht wildes Hin und Her brach aus

Schließlich konnte Celiana dank ihrer Beschwörungsmagie die Spinne über längere Zeiträume ablenken, herbeigerufene Wölfe setzten ihr zu, währenddessen kam die Idee auf die durch die Spinne angeschlagenen Pfeiler zu beseitigen da die Deckenstruktur wohl dann nachgeben würde

Gudden hatte bei all dessen Unglück und ging gar zu Boden, dank Celiana’s Intervention gewann er aber wieder etwas Vitalität zurück, zeitgleich versuchte M.A.C. 5 die Weben mit Feuer zu beseitigen um an den Geröllhaufen zu gelangen was sich als schwerer herausstellte als sein Spieler durch vermeintliches Metawissen annahm

Nach einem erbarmungslosen Kampf der durch viele Rückschläge gekennzeichnet war gelang es am Ende die Pfeiler vollends kritisch zu beschädigen, unter der Last der Deckenkonstruktion brach nun alles in sich zusammen

Die Gruppe presste sich vorbereitend an die Wände um dem fallenden Gestein auszuweichen, die Spinne war hingegen so im Rausch und daher überrascht dass sie es nicht mehr schaffte sich neu zu verankern

Mitsamt einer immensen Menge Geröll wurde sie in die Tiefe gezogen und scheinbar begraben, Celiana und M.A.C. 5 fiel noch ein kleines Spinnentier auf dass vom Kopf der gigantischen Spinne sprang und sich an der Wand fortbewegte, ein sehr feines Leuchten war um sie zu bemerken

Aufgrund der hohen Erschöpfung machte die Gruppe nun eine kurze Rast, danach legten sie den Ausgang frei und zogen weiter

Hinter der Tempelanlage lag eine Art Wachraum, Gudden fiel jedoch sofort auf dass etwas nicht stimmen konnte, drei Betten ein Schrank nur zwei Stühle … es wirkte zu wenig und der Raum zu klein

Dem adlerhaften Bugbear-Auge konnte die offenbar nachträglich eingezogene Wand Richtung Norden nicht entziehen obgleich ihrer Tarnung, es fand sich ein schmaler Bereich der wie ein Sichtspalt einer Tür wirkte, mit etwas Kraft gelang es diesen aufzuschieben

Seinen immer währenden Schatten auf die andere Seite teleportierend erkannte er einen gut eingerichteten Raum, aber auch dieser war dem Verfall zum Opfer gefallen über die Jahre

Die Plätze tauschend stand der Bugbear nun selbst im Inneren und öffnete die schweren metallenen Riegel der Tür, die Wand und ihre Tür selbst war aus gut einem Meter dicken Metall gefertigt, hier wollte jemand Sicherheit zu jedem Preis, denn der ganze Raum war davon umgeben

Der Raum besaß alles was es brauchte um hier längere Zeit sich zuhause zu fühlen, sowie auffällige Schriftzeichen westlich und östlich an den Wänden

Beim Durchsuchen entdeckte M.A.C. 5 das einzige gut erhaltene Buch, beim Aufschlagen standen dort drei Zeilen:

Ihr solltet gar nicht hier sein!

Wie konnte sich der Halbling nur umbringen lassen???

Oh nein … Krathus erscheint

Zusätzlich fiel im ein Spitzhut wie ihn klassisch Zauberer tragen auf der vollkommen intakt wirkte, andere Kleidungsstücke im Rau warne längst zerfallen, er erwies sich als magisch doch das Konstrukt legte keinen Wert darauf herauszufinden was es damit auf sich hatte

Gleichzeitig machte Celiana die Entdeckung einer alten Alchemiestation, einige der Flaschen waren noch intakt, sie und Gudden testeten ob der Inhalt gefährlich sei und stellten fest dass gar sechs überdurchschnittlich gute Heiltränke die Zeit überdauert hatten, auch hörten sie aus weiter Ferne ein Seufzen und Klagen über das Auswürfeln von Beute – sie konnten aber nicht deuten wie das mit ihnen in Zusammenhang stand

Die Gruppe untersuchte nun die Schriften an den Wänden, links fand sich unterhalb des Textes ein Skelett mit einem verrosteten Dolch, die Buchstaben waren alle mit Runen unterlegt und leuchteten bei Berührung kurz auf, der Text besagte das folgende:

Tough life experiences

and many problems to solve

Not much time due to variances

as I’m on my own to evolve

Other fates failed by single sentences

so other spectaculary beings were bound to dissolve

Darunter war krude in das Metall geritzt:

BUT I WONT!

Durch eine göttliche Fügung des Schicksal hatte Gudden ohne den geringsten Anteil Metagmings sofort die korrekte Lösung gefunden und gab die Losung „Tanaos“ ein, der Text verschwand und eine Tür zu einem dunklen Gang öffnete sich

Auf der rechten Seite gab es nacheinander drei Fragen und unter dem jeweiligen Text ein Alphabet welches ebenso mit Runen unterlegt war, die Fragen waren:

What has many keys but can’t open a single lock?

I am the beginning of everything, the end of everywhere. I’m the beginning of eternity, the end of time and space. What am I?

What is so fragile that saying its name breaks it?

Die Gruppe zermarterte sich ihre Hirne besonders über die zweite Frage, schließlich lösten sie alle und gaben die Lösungen „Piano“ „E“ und „Silence“ ein, eine weitere Tür öffnete sich zu einem dunklen Gang

Zufrieden mit ihrer Genialität trat die Gruppe nach einiger Diskussion den Weg nach Osten an, doch nach etwas fünf Minuten ohne direkte Aussicht etwas vorzufinden entschieden sie sich doch umzudrehen, der Weg nach Westen klang jetzt besser

Nachdem sie also umgedreht waren und den Weg nach Westen etwas fünf Minuten beschritten ohne ein Anzeichen dass der Gang alsbald enden würde stoppten sie erneut, man kam überein nun doch nach Osten gehen zu wollen

Der scheinbar schwerer zu öffnende Gang barg wohl höhere Chancen auf etwas von Wert, so drehten sie erneut um, diesmal blieben sie auf dem Weg nach Osten

Nach etwa 20 Minuten kamen sie in eine Sackgasse, ein großer Hebel war in der Wand installiert, eine Suche nach potentiell schadhaften Mechanismen ergab keine Gefahr

Schon im Begriff den Hebel zu betätigen hörten sie plötzlich Stimmen von der anderen Seite, eher murmelnd durch die Wände drang an ihr Ohr wie sich jemand über seine Schicht beschwerte

Celiana versetzte aus einem Bauchgefühl heraus den Bereich in dem sie standen magisch unter eine dichte Stille, sie konnten nicht mehr miteinander kommunizieren doch waren fest entschlossen den Hebel nun zu betätigen …